Die katholische Bestattung

Im Katholizismus folgt die Bestattung stark der liturgischen Tradition. Für die Hinterbliebenen gibt es nur wenige Möglichkeiten, in den Ablauf des Gottesdienstes einzugreifen. Im Mittelpunkt steht der Auferstehungsgedanke, der Sieg des Lebens über den Tod. Im Anschluss an die Messe folgt die Beisetzung auf dem Friedhof oder die Einäscherung. An der Grabstätte wird der Sarg gesegnet. Die Trauergemeinde verabschiedet sich vom Verstorbenen und spricht das Glaubensbekenntnis.


   

Die evangelische Bestattung

Im Vergleich zur katholischen Bestattung ähnelt sich zwar der Ablauf von Gottesdienst und Beisetzung und auch der Auferstehungsgedanke spielt eine zentrale Rolle, aber die Hinterbliebenen können aktiv an der Gestaltung teilhaben. So können sie beispielsweise an der Grabstätte noch persönliche Worte sprechen.


   

Die weltliche Bestattung

Bei der weltlichen Bestattung spielen religiöse Rituale eine untergeordnete Rolle oder kommen gar nicht vor. So gibt es auch kein festes Zeremoniell, die Hinterbliebenen sind in der Gestaltung völlig frei. Wir beraten Sie gerne, welche Möglichkeiten Ihnen die weltliche Bestattung bietet. Meistens steht die Trauerrede im Mittelpunkt. In ihr wird der Verstorbene gewürdigt und ein Rückblick auf sein Leben geworfen. Dabei dürfen durchaus heitere Episoden vorgetragen werden.

   

Die muslimische Bestattung

Im Islam werden die Verstorbenen grundsätzlich ohne Sarg bestattet. Nach der Waschung wird ein Totengebet gesprochen und der Verstorbenen in weißes Leinentuch gehüllt. Anschließend wird er auf diese Weise in einem Erdgrab beigesetzt. Dabei muss sein Gesicht in Richtung Mekka gerichtet sein. Vor der Beisetzung wird der Verstorbenen von seinen Sünden freigesprochen. Inzwischen bieten einige Friedhöfe die Bestattung nach muslimischer Tradition an.



Die jüdische Bestattung

Während im Christentum durchaus drei, vier Tage zwischen dem Tod eines Menschen und seiner Bestattung liegen können, muss der Verstorbene im Judentum möglichst zeitnah nach Eintritt des Todes bestattet werden. Der Abschied vom verstorbenen Menschen gliedert sich in verschiedene Phasen: Nach der Grablegung folgen die ersten sieben Trauertage. An diese Tage schließt sich ein Trauermonat und danach ein Trauerjahr an. In dieser Zeit bleibt das Grab mit Erde bedeckt. Am Ende der Trauerzeit kommen die Hinterbliebenen zu einem jährlichen Gedenken zusammen und setzen einen Gedenkstein ans Grab.